Ich habe zum 18. Geburtstag unseres Sohnes eine Schokobontorte gebacken.

Nicht weil diese eine Tradition in der Familie hat. Es ist das erste Mal, dass ich sie überhaupt mache.

Mein Mann und ich haben uns überlegt, was wir unserem Sohn in diesen 18 Jahren mitgegeben haben und welche Erkenntnisse er selbst hatte. Für uns ist es wichtig, an diesem doch schon besonderen Geburtstag, ihn an so viel wie möglich davon zu erinnern.

Als Vierjähriger hat er einmal von mir eine Tüte Schokobons bekommen und seine Patentante hat ihm während er sie genüsslich gegessen hat erinnert, dass er nicht alle auf einmal essen soll. Max war ganz entsetzt und hat ihr sofort geantwortet:

„Nein, natürlich nicht alle auf einmal. Eines nach dem Anderen.“

Ich finde diese Erkenntnis so wichtig, dass sie es verdient hat, in das Erinnerungspacket des heutigen Tages zu kommen.

Vielleicht lächelst du auch so sehr über diese kleine Geschichte, wie wir heute noch. Für mich ist sie die beste Erinnerung, mich immer wieder auf das wesentliche zu konzentrieren. Eins nach dem Anderen eben…

Eure Manuela

PS: Auf den 18 Karten stehen Wünsche und kleine Erinnerungen, der Titel des Fotobuchs ist der Titel von Reinhard Mey, den sein Papa zu seiner Taufe gesungen hat und im Buch sind natürlich viele Fotos ❤️. Die Vorbereitungen waren für uns eine gute Möglichkeit zu reflektieren und uns als Eltern ganz bewusst auf eine auch für uns neue Zeit einzustellen. Achtsames Loslassen und bewusster Neubeginn. Eltern bleiben wir natürlich trotzdem ein Leben lang.